Die Religion fällt, wenn „die Welt“ und Geistvermeidungsbestrebung wichtiger denn Schöpfung und Liebe sind. Religion ist auf Glauben gestützt, der verlacht wird, seit an jeder Weltecke jemand seinen „Glauben“ bekennt: „Ich glaube, dass es morgen regnen werde“, oder im Café: „Ich glaube, ich nehme doch lieber die Quarktasche“. Dieser entgeistigte „Glaube“ lässt Gottvertrauen und Unschuld zur Idiotie werden. Tiefgründig blickt Achim Elfers in die Bewusstseinsgeschichte des Menschen und verfolgt den Fall der Religion bis zu ihren Anfängen zurück.
Das Volk der Dichter und Denker ist ausgestorben. Ihre Sprache wird mit Anglismus, Entgeistigung, Genderwahnsinn, Leichtsprech, prüfloser Nachlautung, epigonischer Schrumpfgrammatik und wirren Film-, Polit- und Werbephrasen bedenken- und rücksichtslos zersprächelt. Dieser Essay mit tiefgründiger Analyse der Sprache und der Sprechmode zeigt aufrüttelnd, dass stumpfsinnige Geistvermeidung und modehöriges Mitströmen kein Glück bringen.
Jeder kennt sie: die Umgangssprache. Wie wird mit ihr alltäglich umgegangen, dass sie so voller Witz und Tücke ist? Und wird mit ihr womöglich nicht nur umgegangen, sondern auch etwas umgangen, gerade weil sie so voller Auslassungen und Logiklöcher ist? Was denken beispielsweise jene Umgangssprecher, die leichtsinnig oder gar in übeler Absicht niederwertende Schmähnamen gegen andere Menschen aussprechen? Und was denken jene Sprachsittenwächter, die neuerdings solche Namen verbieten und statt ihrer absonderliche Ersatznamenfolgen wie etwa „mobile ethnische Minderheiten mit Migrationshintergrund“ ersinnen?
Dies Buch enthält mit etwa 3600 Stichworten freche, nachdenkliche, witzige Antworten auf spannende Fragen für alle Sprachinteressierten und lädt ein, die eigene Sprache für tieferes Denken zu prüfen.
Am 17.06.2016 wurde der ehemalige SS-Unterscharführer und Auschwitzwärter Reinhold Hanning (Jahrgang 1921) wegen ‚Beihilfe zum Mord' in mindestens 170.000 Fällen vom Landgericht in Detmold zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Er, der weder als damaliger Vertreter der Exekutive des Deutschen Reiches noch anschließend in der BRD gegen ein Gesetz verstieß, wird von heutigen Vertretern des Staates BRD verurteilt, weil er Dienstanweisungen nach damaligen Gesetzen gehorchte. Und die Vollstrecker jetziger Exekutive sperren ihn heute genauso prüflos ein, wie er damals seinen Dienst versah. Was ist diese Exekutive? Sollen ihre Vertreter neuerdings ein eigenes Gewissen hegen? Und sind sie schuldig, wenn sie es nicht erhören?
Eine Etymologie der deutschen Sprache für Lernende ab etwa zehn Jahren
ISBN 978-3-89979-238-6
Wie Worte werden: Von den Runen zu den Buchstaben, von den alten Römern zu den Germanen: Wieso nennen wir etwas ein ‚Fenster’? Oder ein ‚Buch’? Woher kommt der Name ‚Abenteuer’? Was ist zu dem Namen ‚Zeit’ sinnvoll hinzuzudenken? Wie kommt es, dass wir heute zu manchen Namen etwas Anderes hinzudenken als frühere Sprecher?
Dies Buch gibt Antwort auf spannende Fragen für Lernende ab etwa zehn Jahren und hilft, die eigene Sprache für das tiefere Denken zu eröffnen.
Philosophie des organisierten Lebens
ISBN 978-3-89979-258-4
Leib ist,
Geist ist,
die Seele ist nicht,
die Seele erscheint.
Adriaan Bekman
Dieses Buch vermittelt uns Einsichten in den Begriff und das Konzept „Seele“. Die „Seele“ kann heute vielleicht als eine der modernsten Konzepte erkannt werden, wenn es darum geht Unternehmen, oder eine Organisation wirklich zu verstehen, wenn es darum geht, die Bedeutung der Organisation für die großen notwendigen Veränderungen unserer Zeit einzuordnen.
Peter Blom. CEO Triodos Bank
Dies ist das Buch eines beseelten und begeisterten Menschen, der durch die Art, wie er schreibt, dem Leser eine seiner wichtigsten Einsichten erfahrbar macht: nämlich, dass es nicht um definitive Antworten auf unsere tieferen Fragen geht, sondern dass es darum geht, sich diesen tieferen Fragen zuzuwenden. Es geht in unseren Unternehmen und Organisationen darum, solche Fragen selbst anzugehen, und gemeinsam mit anderen, in einer horizontalen Bewegung. Es geht darum, selber die Fragen immer wieder neu zu stellen, und sie ins Gespräch mit dem anderen zu bringen, auch wenn der Faden immer wieder abbricht. Dadurch geben wir der Organisation Sinn. Dadurch kann Gemeinschaft entstehen. In diesem Buch wird dieser Gedanke in großen Bögen entwickelt. Das macht es zu einem wichtigen Buch, das hoffentlich viele aufmerksame Leser finden wird.
Harry Kunneman. Professor für Normative Professionalität der Humanistischen Universität Niederlande.
Adriaan Bekman (1947) ist Gründer und Geschäftsführer Stiftung IMO, Institut für Mensch- und Organisationsentwicklung. IMO initiiert Zentren für horizontale Führung in Brasilien, Niederlande, Deutschland, Finnland, Russland, Israel, Schweiz und Italien. Bekman arbeitet als Berater für Familienunternehmen, Institute, und Initiativen in diesen Ländern. Er ist Dozent für Führung und Organisationsentwicklung an verschiedenen Hochschulen und Instituten und leitet eine Forschungsgruppe, die Fragen zu Führung, Sinngebung, und Gemeinschaft erforscht.
“Anna Diethart setzt einen Kontrapunkt wider die Verdrängungskultur
Wozu?
Unverstanden. Ungerecht. Allein gelassen. Wann ist genug? Was ist zuviel? Texte, von Hand geschrieben und von einem übervollen Herzen gelenkt, wie die Fotos, die den Raum in eine berührende Atmosphäre tragen. Schatten und Licht, wuchtig schwarz und filigran zugleich wie das handgeschöpfte Büttenpapier. Es wellt sich unter den Bildern wie das Auf und Ab des Lebens. Ehrfurchtsvoll steht man vor dieser Größe, vor diesem Aufbäumen gegen das Unerträgliche, das da heißt: Suizid.
Spuren und Tropfen, Äste, Blüten und Stimmungen bieten der Verdrängungskultur eindrucksvoll die Stirn. Dazu diese Texte, sie hauchen eine Ahnung von Gewalt und Demütigung, vom Unterschied zwischen schönem äußeren Schein und innerer Zerbrochenheit. Von der Frage nach der Schuld und dem großen Wozu.
Anna Diethart möchte einem größeren Verständnis suizidgefährdeten Menschen und deren Angehörigen gegenüber die Bahn ebnen. Für ihr Lieblingsbild hat sie den Reisepass der Schwester auf ein Netz gehängt. Es ist voller Knoten, gleich einem Herz voller Narben.”
"Die Arbeit an der Extrastunde war für Ernst Westermeier der Mittelpunkt seines beruflichen Schaffens. Die Fragen, mit denen sich SchülerInnen an ihre LehrerInnen und FörderlehrerInnen wenden, beschäftigten ihn intensiv und gaben ihm Impulse für die Weiterentwicklung seiner Arbeit.
Ernsts Gedanken über die Extrastunde waren in einem stetigen Prozess, so dass er auf die Frage, ob er sie nicht in schriftlicher Form niederschreiben möchte, mit Unverständnis reagierte und darauf hinwies, dies könne er machen, wenn er Rentner sei.
Im Jahr 2010 fuhr Ernst zum ersten Mal nach Taiwan um einen „Extra Lesson Course“ zu geben.
Die Kurse in Taiwan berührten ihn tief und da sich die Arbeit mit den taiwanesischen Kollegen als äußerst produktiv erwies, entstand die Idee, die Kurse jährlich zu veranstalten.
Im Frühling des Jahres 2012 fühlte sich Ernst sehr krank. Er konnte sein Unwohlsein nicht genau definieren und obwohl es ihm körperlich im Laufe des Jahres immer schlechter ging, kam es für ihn nicht in Frage, die geplante Reise nach Taiwan abzusagen.
Während der Kurse, die er im Sommer 2012 hielt, entwickelte Ernst eine ungeahnte Energie, die es ihm ermöglichte, trotz seines körperlichen Leidens, die Ideen und Prozesse der „Extra Lesson“ weiterzugeben.
In Taiwan wurden alle Einheiten des Kurses aufgezeichnet. Die Kollegen wollten alles mitschneiden, um bei Fragen einzelne Teile erneut ansehen zu können. Gleichzeitig entstand die Idee, ein Arbeitsskript in Mandarin zu erstellen, das in Fragmenten bestimmte Punkte der „Extrastunde“ beleuchten sollte. Für einen späteren Zeitpunkt wurde über eine Übertragung ins Deutsche nachgedacht.
Es sind die letzten Aufzeichnungen, die Ernst zu seiner Arbeit gemacht hat. Möge es eine Bereicherung sein für alle Menschen, die Ernst kannten und die wissen, welche Bedeutung die Arbeit mit der Extrastunde für ihn hatte.
Für Menschen, die Ernst nicht kannten, sei es eine praktische Begleitung und Anregung für die Arbeit mit der Extrastunde."
Margarete Westermeier
Impressionen einer Reise zu Ehren seines 150jährigen Geburtstags
ISBN 978-3-89979-156-3
Ein Buch zu Ehren von Rudolf Steiner zu seinem 150. Geburtstag im Jahre 2011. Es schildert die Begegnungen mit verschiedenen Orten seines Wirkens. Es schildert die entscheidenden biografischen Wendepunkte einzelner Fahrgäste durch die Begegnung mit seinem Werk.